Messetätigkeiten eignen sich hervorragend, um schnell ein wenig Geld hinzuzuverdienen. Wenn auch du Messehostess werden möchtest, findest du in diesem Beitrag alles, was du wissen musst.
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Was ist eine Messehostess?
Bei Messehostessen handelt es sich um zumeist junge Frauen, die bei internationalen Messen auf den Ausstellerständen arbeiten.
Oft tragen diese Hostessen abgestimmte Outfits, die die Farben des Unternehmens widerspiegeln. Sie begrüßen Standbesucher, verteilen Flyer, führen Produkte vor oder übernehmen leichte Servicetätigkeiten, wie etwa das Servieren von Getränken oder Snacks.
Bei Messehostessen handelt es sich nicht um festangestellte Mitarbeiterinnen des ausstellenden Unternehmens. In der Regel werden sie ausschließlich für die Messe gebucht und arbeiten auf freiberuflicher Basis. Das bedeutet, dass sie ihren Auftraggebern im Anschluss eine Rechnung stellen.
Wie wird man Messehostess?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um Messehostess zu werden.
Vermittlung durch eine Agentur
Großkonzerne rekrutieren ihre Messehostessen in der Regel über Messeservices oder entsprechende Agenturen. Um auf einer Messe für ein großes Unternehmen als Messehostess tätig werden zu können, solltest du dich deshalb in die Datenbanken der unterschiedlichen Agenturen und Messerservices aufnehmen lassen. Häufig findest du hier dann auch direkt Auskunft darüber für welche Messen gegenwärtig Personal gesucht wird.
Die folgenden Agenturen sind für eine Vermittlung denkbar:
Die Bewerbung über eine Agentur hat für dich den Vorteil, dass du immer wieder über mögliche Einsätze als Messehostess informiert wirst. Unter Umständen kommt die Agentur sogar proaktiv auf dich zu, um dir eine Tätigkeit anzubieten.
Der Nachteil einer Vermittlung über einen Messeservice liegt im Honorar. Da im Falle einer Vermittlung durch eine Agentur nicht der ausstellende Konzern, sondern die Agentur dein Auftraggeber ist, kann dein Honorar hier gerne schon einmal ein wenig geringer ausfallen.
Eigenständige Suche nach Angeboten
Kleine und mittelständige Betriebe, die in Vorbereitung auf eine Messe nach Hostessen suchen, gehen seltener den Weg über eine Agentur. Hierfür gibt es zwei Gründe:
- Agenturen lassen sich ihren Rundum-Service oft teuer bezahlen. Kosten in dieser Höhe werden oft nur von Großkonzernen getragen.
- Kleinere Unternehmen stellen oft auf nur kleinen Messeständen aus. Sie benötigen aus diesem Grund auch nur wenige Hostessen, die sie oft auch auf anderen, günstigeren Wegen finden können.
Es lassen sich in online Jobbörsen oder auch in den Jobbörsen der Unis deshalb auch immer wieder Jobangebote für eine Tätigkeit als Messehostess finden.
Wirst du vom ausstellenden Unternehmen selbst für eine Tätigkeit auf der Messe beauftragt, so wirst du vermutlich ein höheres Honorar vereinbaren können, als dies mit einer Agentur möglich gewesen wäre. Während Agenturen zwischen 10 und 12 € pro Stunde zahlen, kann bei einer Direktbeauftragung schon einmal ein Honorar von 15 – 18 € pro Stunde für dich herausspringen.
Welche Voraussetzungen muss ich für eine Tätigkeit als Messehostess mitbringen?
Selbstverständlich solltest du für eine Tätigkeit als Messehostess auch einige Voraussetzungen erfüllen. Diese können je nach Messe und Auftraggeber variieren. Die folgenden Eigenschaften werden dabei jedoch sehr häufig gesucht:
- gepflegtes Äußeres
- professionelle Umgangsformen
- fließende Englischkenntnisse (weitere Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil)
- kontaktfreudig
Folgende Voraussetzungen können je nach Auftrag gefordert werden:
- schlanke/sportliche Figur
- Mindestkörpergröße
- Gastronomieerfahrung
- Modeln/Poledance
Aussteller- und Besucherbefragung
Neben einer Tätigkeit als Messehostess ist auch eine Messetätigkeit in der Aussteller- und Besucherbefragung denkbar.
Die Messehäuser beauftragen für die Aussteller- und Besucherbefragungen oft Marktforschungsinstitute, die dann im Auftrag der Messe Jobs in diesem Bereich vergeben.
Bei einer Tätigkeit in der Ausstellerbefragung ist es deine Aufgabe von Stand zu Stand zu laufen und Interviews mit den verantwortlichen Standbetreibern zu führen. Oft gilt es auch einfach nur einen Fragebogen am Stand abzugeben und diesen im Anschluss ausgefüllt wieder abzuholen.
Besucherbefrager*innen stehen häufig an Terminals in den Messehallen und -gängen und bitten die Besucher einen Fragebogen auszufüllen.
Eine Tätigkeit in der Aussteller- und Besucherbefragung wird häufig mit 10-12 € pro Stunde vergütet.
Das solltest du wissen
Entscheidest du dich dafür auf Messen zu jobben, so kannst du spannende Einblicke in unterschiedliche Branchen gewinnen. Du lernst Tätigkeitsfelder kennen, von denen du nicht geglaubt hättest, dass es sie gibt.
Zusätzlich zu diesen Eindrücken, trittst du in Kontakt mit vielen internationalen Gästen, schulst damit deine interkulturelle Kompetenz und dein Servicebewusstsein.
Doch auch wenn Messejobs dir viele positive Erfahrungen versprechen, solltest du dir auch der negativen Seiten dieses Jobs bewusst sein.
So ist ein Job auf der Messe wirklich anstrengend. Als Messehostess musst du meist den ganzen Tag stehen – nicht selten auch auf hohen Schuhen. Zusätzlich musst du in den Hallen weite Strecken zurücklegen und bist den ganzen Tag lang vielen Eindrücken und viel Krach ausgesetzt. Das kann schon einmal ganz schön müde machen.
Messehostessen werden nicht von allen Besuchern mit Respekt behandelt. Betreust du viele Gäste aus orientalischen oder asiatischen Kulturen, so wirst du hier gelegentlich auch negative Erfahrungen machen müssen.
Zusätzlich wirst du in deiner Funktion von manchen Männern als Sexobjekt wahrgenommen. Du wirst dir also manchmal auch anzügliche Kommentare anhören oder entsprechende Blicke aushalten müssen. Dies ist nicht jederfraus Sache und kann durchaus belastend sein.
Wer Messehostess werden möchte, sollte deshalb für sich die Vor- und Nachteile einer solchen Tätigkeit gegeneinander abwiegen. Solltest du nicht sicher sein, ob sich ein solcher Job für dich eignet, dann teste ihn einfach mal aus. Suche dir hierfür zunächst eine Messe, die nicht länger als vier Tage dauert und schaue, ob du dich mit dieser Tätigkeit identifizieren kannst.
Ähnliche Fragen
Wie viel verdient man als Messehostess?
Das Stundenhonorar einer Messehostess liegt – je nach Auftraggeber – zwischen 10 und 15 € pro Stunde.
Was macht man als Messehostess?
Die Aufgaben einer Messehostess sind vielfältig. Sie repräsentieren ihren Auftraggeber, bitten Messebesucher ihren Stand zu besuchen, führen Produkte vor und beantworten Fragen. Weitere Aufgaben können leichte Servicetätigkeiten, das Verteilen von Flyern wie auch die Instandhaltung des Messestandes sein.
Wie viel verdient eine Hostess im Monat?
Messehostessen arbeiten in der Regel auf freiberuflicher Basis. Das bedeutet, dass sie ihren Auftraggebern nach einem jeden Einsatz eine Rechnung stellen. Das Stundenhonorar wird dafür im Voraus vereinbart.
Wird ein Stundenhonorar von 15 € vereinbart, so liegt der Tagessatz einer Messehostess bei einem Arbeitseinsatz von 9 Stunden täglich bei 135 €. Wie hoch das Monatsgehalt ausfällt, hängt nun mit der Anzahl der gearbeiteten Tage zusammen.