Frugalisten nutzen häufig Haushaltsbücher

Haushaltsbuch führen – inkl. Excel Haushaltsbuch Vorlage

Spießig, aber extrem wirkungsvoll: Ein Haushaltsbuch ist ein wirksames Werkzeug im Rahmen eines kostenbewussten Lebensstils.

Wir zeigen, was es beim Haushaltsbuch führen zu beachten gibt und stellen dir dafür eine kostenlose Haushaltsbuch Vorlage zur Verfügung.

Damit auch du deine Finanzen dauerhaft in den Griff bekommst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Haushaltsbuch verschafft dir einen Überblick über deine Ausgaben.
  • In einem Haushaltsbuch werden deine Einnahmen deinen Ausgaben gegenübergestellt.
  • Alle Einnahmen und Ausgaben werden akribisch festgehalten.
  • Ein Haushaltsbuch hilft dir dabei Einsparpotentiale zu entdecken.
  • Das Führen eines Haushaltsbuches bedarf einer gewissen Disziplin.
  • Ein Haushaltsbuch sollte mindestens drei Monate lang geführt werden, um reale Vergleichswerte zu erhalten.

Warum sollte ich ein Haushaltsbuch führen?

Ein Haushaltsbuch dient der persönlichen Buchhaltung. Es lässt unnötige Ausgaben erkennen und gilt damit als wirksames Werkzeug im Rahmen eines kostenbewussten Lebensstils.

Da alle Ausgaben in deinem Haushaltsbuch festgehalten werden sollten, beginnst du automatisch dein Konsumverhalten kritisch zu beobachten und gewinnst Kontrolle über deine Finanzen. Die Anzahl an Impulskäufen verringert sich automatisch.

Um dir diesen positiven Effekt zu Nutze zu machen, betrachte das Führen deines Haushaltsbuches als eine Art Spiel, in dessen Rahmen du dich immer wieder selbst herausforderst.

Schreibe dir vor einem jeden Einkauf eine Einkaufsliste, um nicht mehr zu kaufen, als du eigentlich brauchst. Bewahre die Kassenbons auf, um deine Ausgaben auf den Cent genau festhalten zu können. Ordne jede Ausgabe einer bestimmten Kategorie zu.

Führst du dein Haushaltsbuch einmal konsequent, so kannst du die sich daraus ergebenden Daten am Ende eines jeden Monats auswerten und Sparpotentiale identifizieren.

Das Führen eines Haushaltsbuches lässt dich weniger verschwenderisch leben und ermöglicht es dir deine Sparrate zu erhöhen.

Was gehört in mein Haushaltsbuch?

Haushaltsbücher sind vom Prinzip her immer gleich aufgebaut.

Sie sind häufig in Form von Kalendern organisiert. Für einen jeden Monat steht dir eine Tabelle zur Verfügung, in der du alle Einnahmen und Ausgaben des laufenden Monats festhalten solltest. Auch kleine Beträge sind hier von Bedeutung, da sie sich über den Monat zu höheren Beträgen aufsummieren können.

Deine Einnahmen und deine Ausgaben lassen sich zudem bestimmten Kategorien zuordnen. Diese Kategorisierung ermöglicht es dir am Ende eines jeden Monats herauszuarbeiten, für welchen Lebensbereich du sehr viel Geld ausgegeben hast.

Folgende Posten sollten stets festgehalten werden.

Einnahmen

Unter deine Einnahmen verbuchst du alle Beträge, die ein Plus auf deinem Konto bedeuten:

  • dein Nettogehalt
  • Kindergeld
  • Mieteinnahmen
  • Nebeneinkünfte
  • Dividenden

Der sich daraus ergebende Betrag bildet die Summe deiner Einnahmen.

Ausgaben

Die Einnahmenseite wird wohl recht übersichtlich sein, während ihr auf der Ausgabenseite viele unterschiedliche Posten gegenüberstehen. Beim Führen eines Haushaltsbuches solltest du die Ausgabenseite übersichtlich gestalten, um deine Daten später effektiv auswerten zu können.

Idealerweise trennst du dabei zwischen Fixkosten und variablen Kosten. Deine Fixkostenaufstellung könnte beispielsweise so aussehen:

  • Miete
  • Krankenversicherung
  • Kfz-Versicherung
  • Haftpflichtversicherung
  • Weitere Versicherungen
  • Handyvertrag
  • Telefon, Internet
  • Streaming-Dienstleister
  • Rundfunkbeitrag
  • Strom & Gas
  • Kredittilgung
  • Mitgliedschaften in Vereinen

In einer weiteren Kategorie könntest du deine variablen Kosten auflisten:

  • Lebensmitteleinkäufe
  • Drogeriemarkt
  • Benzin
  • Frisör, Kosmetik
  • Steuerberater
  • Medikamente
  • Weiterbildung

Mit unserer kostenlosen Haushaltsbuch Vorlage erhältst du eine übersichtliche Excel Tabelle in der du deine Einnahmen unkompliziert deinen Ausgaben gegenüberstellen kannst.

Haushaltsbuch führen leicht gemacht: Schritt-für-Schritt Anleitung

1. Schritt: Regelmäßige Einnahmen festhalten

Halte alle regelmäßigen Einnahmen fest. Berücksichtige zunächst nur das Geld, das wirklich jeden Monat eingeht. Lasse variable Einnahmen wie den Lohn aus Nebentätigkeiten oder Dividenden zunächst außen vor.

2. Schritt: Ermittle deine Fixkosten

Bei deinen Fixkosten handelt es sich um alle Kosten, die auf Grundlage einer vertraglichen Verpflichtung anfallen. Dies betrifft zum Beispiel deine Miete, die Kosten für Handy, Internet oder Streaming-Dienstleister.

Rechne Ausgaben, die nur einmal jährlich anfallen – wie dies etwa bei Versicherungen der Fall ist – auf den Monat um.

Trage diese Ausgaben unter „Feste Ausgaben“ ein

3. Schritt: Ermittle ein Budget für deine variablen Ausgaben

Du weißt nun wie hoch deine festen monatlichen Einnahmen sind und hast diese deinen Fixkosten gegenübergestellt. Die sich daraus ergebende Differenz ist der Betrag, der dir nun noch für den Rest des Monats zum Leben bleibt.

Um herauszufinden wie viel Geld du pro Woche maximal ausgeben solltest, teile diesen Differenzbetrag durch vier.

4. Schritt: Halte alle deine variablen Ausgaben schriftlich fest

Halte nun alle deine variablen Ausgaben schriftlich fest.

Um dir am Ende des Monats einen besseren Überblick zu verschaffen, solltest du deine Ausgaben bestimmten Kategorien zuordnen. Dies hilft dir im Anschluss bei der Auswertung.

Um auch wirklich keine Ausgaben zu vergessen, sammele alle Kassenbons und nehme dir am Abend Zeit die Beträge einzutragen. Notiere auch die Ausgaben, die du mit Karte bezahlt hast. Sie gehören ebenfalls in deinen Budgetplan.

Tipp: Sammeln Sie Einkaufsbelege und vergessen Sie auch kleinere Beträge nicht. Notieren Sie sich kleine Beträge, für die Sie keinen Beleg erhalten, auf einem Zettel. Auch Einkäufe, die per Karte bezahlt werden und irgendwann vom Konto abgebucht werden, gehören in den Budgetplaner. Sonst stimmt am Ende die Buchhaltung nicht.

Sammeln Sie Belege und Notizen in einer Box, nehmen sich einmal pro Woche Zeit und tragen diese in den Budgetplaner ein.

5. Schritt: Ziehe Bilanz

Addiere am Ende eines jeden Monats alle variablen Kosten und ziehe sie vom Budget ab.

Beispiel:

1.250 Euro Budget – 1.100 Euro Ausgaben = 150 Euro Überschuss

Ist das Ergebnis positiv, so bist du auf einem guten Weg. Den Überschuss gilt es nun als Notgroschen zurückzulegen.
Ruhe dich hier aber noch nicht auf deinen Lorbeeren aus. Sicherlich kannst du dein Ergebnis im kommenden Monat noch optimieren.

Ist das Ergebnis negativ, so überlege wo du deine Finanzen noch weiter optimieren könntest. Vielleicht gibst du zu viel Geld für Außer-Haus-Essen aus.

Die gewonnen Daten auswerten

Führst du dein Haushaltsbuch konsequent, so sammelst du eine Menge Daten, die dir Aufschluss über dein Konsumverhalten geben. Diese Daten solltest du am Ende eines jeden Monats auswerten.

Stelle dir bei der Auswertung deiner Ausgaben die folgenden Fragen:

  • Welche variablen Ausgaben waren nötig?
  • Wofür habe sinnlos Geld ausgegeben?
  • Wie kann ich meine Kosten in Zukunft senken?
  • Kann ich weitere Einnahmequellen generieren?
  • Kann ich eventuell meine Fixkosten senken?

Besonders bei Ausgaben für Tabak, Süßigkeiten, Auswärtsessen oder Accessoires lässt sich häufig mehr Geld sparen, als du vielleicht annehmen würdest.

Auch deine Fixkosten lassen sich möglicherweise senken, wenn du unnötige Streaming-Abos kündigst oder du auf günstigeren Versicherungs- und Mobilfunktarifen umsteigst.

Zusätzliche Einnahmen lassen sich durch einen Nebenjob oder auch ein online Business generieren. Möchtest du lieber dein Geld für dich arbeiten lassen, so setze hierfür auf Investitionen in ETFs.

Haushaltsbuch führen lernen

Es kostet zunächst ein wenig Disziplin sich das Führen eines Haushaltsbuches anzueignen. 

Um dich an das konsequente Erfassen deiner Ausgaben zu gewöhnen, solltest du zunächst für dich zunächst herausfinden, welche Möglichkeit der Haushaltsbuchführung sich für dich am besten eignet. 

Während manche Menschen besser mit Apps arbeiten können, präferieren andere eine Excel-Tabelle oder sogar das handschriftliche führen eines Haushaltsbuches.

Probiere diese unterschiedlichen Möglichkeiten gerne einmal für dich aus, bevor du endgültig entscheidest, mit welcher Methode du am besten arbeiten kannst. 

Um sicherzustellen, dass du wirklich alle deine Ausgaben erfasst, solltest du dir bei all deinen Käufen einen Kassenbons oder eine Rechnung geben zu lassen. Solltest du den Eintrag ins Haushaltsbuch einmal vergessen, kannst du die entstandene Ausgabe mit der Hilfe des Kassenbons oder der Rechnung auch im Nachgang noch nachtragen.

Welches Haushaltsbuch ist das Beste?

Welches Haushaltsbuch das Beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Während manche Menschen ihr Haushaltsbuch gerne schriftlich führen, nutzen andere gerne eine Excel-Tabelle oder eine App.
Die folgenden Möglichkeiten sind zum Führen eines Haushaltsbuches möglich und gängig:

Haushaltsbuch handschriftlich führen

Das Haushaltsbuch handschriftlich zu führen ist wohl die klassischste aller Methoden.

Hierbei hast du die Wahl, ob du dein handschriftliches Haushaltsbuch selber strukturieren oder dir lieber ein fertiges Haushaltsbuch zulegen möchtest.

Der Nachteil an selbst strukturierten handschriftlichen Haushaltsbüchern liegt darin, dass eine enorme Disziplin notwendig ist, um die Haushaltsbuchführung nicht in eine unübersehbare Zettelwirtschaft ausartet zu lassen. Ein kleines Heft oder ein Haushaltsbuch, das bereits eine gewisse Struktur vorgibt, kann helfen den Überblick zu behalten.

Haushaltsbücher gibt es kostengünstig bei Amazon oder im lokalen Schreibwarenladen und erleichtern dir die Arbeit der handschriftlichen Haushaltsbuchführung enorm.

Excel Haushaltsbuch Vorlage (zum Ausdrucken)

Suchst du nach einer Haushaltsbuch Vorlage zum Ausdrucken? Dann nutze doch unsere kostenlose Haushaltsbuch Vorlage.

Auch wenn die Excel Vorlage eigentlich für das Haushaltsbuch Führung am PC erstellt wurde, eignet sie sich auch zum Ausdrucken hervorragend. Ausgaben und Einnahmen können hier unkompliziert gegenübergestellt werden.

Haushaltsbuch in Excel führen

Möchtest du dein Haushaltsbuch lieber direkt in Excel führen, so hast du den großen Vorteil, dass Excel dir die Endsummen vollkommen automatisiert ausrechnet.

Du wirst hier dementsprechend nicht selber den Taschenrechner bemühen müssen. In unsere Haushaltsbuch Excel Vorlage sind alle dafür notwendigen Formeln hinterlegt.

Haushaltsbuch führen mit Haushaltsbuch App

Wer seine Finanzorganisation einfach mit dem Handy machen möchte, dem stehen in den App-Stores heute zahlreiche unterschiedliche Haushaltsbuch Apps zur Verfügung.

Neben zumeist kostenpflichtigen Haushaltsbuch Apps mit Kontoanbindung, bieten die App-Stores auch eine Reihe von Apps, die die wichtigsten Funktionen eines Haushaltsbuchs kostenfrei erfüllen.

Die folgenden Apps kommen dafür infrage:

  • Wallet von Budgetbakers (iOSAndroid)
  • Ausgaben Manager – Ausgaben Tracker von Kostenmanager (iOSAndroid)
  • Haushaltsbuch: Money Manager (iOSAndroid)
  • SayMoney – Haushaltsbuch (AndroidiOS)
Das Haushaltsbuch führen kann auch handschriftlich erfolgen.

Die wesentlichen Vorteile eines Haushaltsbuches

Ein Haushaltsbuch zu führen, mag zwar spießig klingen, doch es wirkt sich äußerst positiv auf dein Haushaltsbudget aus.

Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich eine gewisse Selbstdisziplin und die Bereitschaft aus dem eigenen Fehlverhalten die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Ein Haushaltsbuch kann heute auch in digitaler Form geführt werden, so dass es auch den Ansprüchen des modernen Lebens standhält. Eine Haushalts-App bietet dafür gute Möglichkeiten.

Doch auch das handschriftliche Führen eines Haushaltsbuches verfehlt sein Ziel nicht.

Das Führen eines Haushaltsbuches hat für dich die folgenden Vorteile:

Ein Haushaltsbuch verschafft dir Kontrolle über deine finanzielle Situation

Je besser du dein Konsumverhalten kennst, desto einfacher lassen sich Einsparpotenzial entdecken.

Sorge dabei für ganz klare Verhältnisse und vermische keine variablen Ausgaben mit Fixkosten. Schaffe dafür Kategorien, wie sie deinem Alltag entsprechen und halte dich daran.

Leg zu Beginn lieber einige Kategorien zu viel an. Schließlich gehören Ausgaben für Kosmetik oder Vogelfutter nicht zu den Babysachen. Trägst du gewisse Ausgaben erst nachträglich ein, so ordne diese dem richtigen Datum zu. Die richtige Zuordnung verschafft dir einen besseren Überblick.

Ein Haushaltsbuch schult dich in finanzieller Disziplin

Das Führen eines Haushaltsbuches schult dich in finanzieller Disziplin.

Je mehr das Festhalten deiner Ausgaben in Fleisch und Blut übergegangen ist, desto eher wirst du dein Konsumverhalten hinterfragen. Du wirst ganz automatisch von unnötigen Impulskäufen Abstand nehmen.

Dein gesamtes Kaufverhalten wird stärker in dein Bewusstsein vorrücken. Dies wird sich positiv auf deine finanzielle Situation auswirken, ohne dass du es wirklich merkst.

Du baust Schulden ab

Solltest du Schulden haben, so wird dir das Führen eines Haushaltsbuches dabei helfen, diese abzubauen.

Durch ein Haushaltsbuch erlangst du Kontrolle über deine finanzielle Situation. Du kannst vorhersehen, wie viel Geld du am Ende eines Monats übrig haben wirst und kannst das Abtragen deiner Schulden somit in deinen Budgetplan aufnehmen.

Du vermeidest Konsumschulden baust Schulden ab

Da du stets einen Überblick über deine finanzielle Situation hast, vermeidest du unnötige Konsumschulden.

Du wirst dir fortan nur noch die Dinge kaufen wollen, die du dir wirklich leisten kannst.

Du erhöhst deine monatliche Sparrate

Wer konsequent ein Haushaltsbuch führt und die daraus entstandenen Daten regelmäßig auswertet, wird seine Sparrate erhöhen können. Dies verleiht dir mehr finanzielle Sicherheit.

Du baust dir einen Notgroschen auf

Durch das Führen eines Haushaltsbuches wirst du deine Sparrate erhöhen und dir damit einen Notgroschen aufbauen können. Dein Notgroschen dient dir als finanzielle Reserve und sichert dich für den Fall finanzieller Notfälle ab.

Du kannst mit dem Vermögensaufbau beginnen

Danke deines Haushaltsbuches wirst du langfristig mehr Geld sparen können, als du als Notgroschen benötigst.

Du könntest dieses zusätzliche Geld in ETFs investieren und dir damit nach und nach ein Vermögen aufbauen.

Eine Investition in ETFs schützt dein Geld vor dem durch die Inflation verursachten Wertverlust und stellt eine attraktive Altersvorsorge dar.

8 Tipps für die Haushaltsbuch Führung

1. Führe dein Haushaltsbuch langfristig

Ein Haushaltsbuch führen hilft dabei Einsparpotential zu erkennen.

Um das Potential eines Haushaltsbuches voll auszuschöpfen, ist es jedoch wichtig, dass du nicht bereits nach einem Monat oder wenigen Wochen mit dem Aufschreiben deiner Ausgaben aufhörst. Nur kurzfristig erhobene Daten sind nämlich nicht sonderlich aussagekräftig.

Um wirklich einen finanziellen Mehrwert aus deinem Haushaltsbuch zu gewinnen, solltest du dein Haushaltsbuch mindestens sechs Monate lang konsequent führen. Nach dieser Zeit wirst du vermutlich erste Optimierungen an deinem Ausgabeverhalten vorgenommen haben und musst das Nachhalten deiner Ausgaben vielleicht nicht mehr ganz konsequent fortführen.

2. Trage auch kleine Bargeldbeträge ein

Natürlich ist es mühsam auch die Ausgaben von Kleinstbeträgen wie Parktickets und ÖPNV-Einzelfahrscheinen zu notieren.

Da sich aber auch diese Ausgaben durchaus aufsummieren können, solltest du diese nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Sicherlich kennst du das Sprichwort: Kleinvieh macht auch Mist.

3. Notiere deine Ausgaben zu einem festgelegten Zeitpunkt

Um Routinen zu entwickeln, bedarf es zunächst ein wenig Disziplin.

Damit das Haushaltsbuch führen in Fleisch und Blut übergeht, bestimme einen Zeitpunkt am Tag, an dem du deine Ausgaben aufschreibst. Idealerweise ist dieser Zeitpunkt am Abend.

Du wirst sehen, dass deine neue Routine in nur wenigen Wochen fest zu deinem Tagesablauf dazugehört und du das Aufschreiben deiner Ausgaben nicht mehr vergisst.

4. Ziehe Konsequenzen

Sollte dir bereits nach wenigen Wochen auffallen, dass du deutlich zu viel Geld für dein Freizeitverhalten ausgibst, ziehe die Reißleine.

In einem solchen Fall ist es nicht notwendig nicht erst bis zur ersten ausgiebigen Analyse deines Ausgabeverhaltens zu warten. Ein Haushaltsbuch soll disziplinieren und zum Umdenken anregen.

Wenn es das nach kurzer Zeit bereits tut, ziehe entsprechende Konsequenzen und passe dein Verhalten an.

5. Ignoriere Kritik von Zweiflern

Konsequentes Verhalten stößt häufig auf Ablehnung. Leider ist Neid dabei das häufigste Motiv.

Solltest du also auf Zweifler treffen, die dich für dein Haushaltsbuch kritisieren oder gar belächeln, ignoriere sie einfach. Es geht um dich und deine Finanzen. Was andere sagen und denken hat hier keinen Platz.

6. Werte dein Haushaltsbuch regelmäßig aus

Um von deinem Haushaltsbuch optimal profitieren zu können, solltest du deine Ausgaben alle acht bis 12 Wochen auswerten.

Aus dieser Auswertung wirst du erkennen können, an welchen Stellschrauben du noch drehen kannst, um dein Ausgabeverhalten zu optimieren.

7. Lege Budgets fest

Hast du einmal deine ersten Auswertungen vorgenommen, wird es an der Zeit feste Budgets für unterschiedliche Lebensbereiche festzulegen.

Diese festen Budgets werden dir deine Finanzorganisation langfristig enorm erleichtern, da sie monatlich eine klare Finanzstruktur vorgeben.

8. Führe das Mehrkontenmodell ein

Wer seine Finanzen durch feste Budgets organisiert, tut gut daran das Mehrkontenmodell einzuführen.

Das Mehrkontenmodell ist eine Strategie der Finanzorganisation, die der Optimierung der persönlichen Finanzen dient. 

Der Grundgedanke des Mehrkontenmodells besteht darin, dass unterschiedlich hohe Anteile deines Gehalts zu Beginn eines jeden Monats auf verschiedene Konten aufgeteilt werden. Jedes der Konten erfüllt dabei einen anderen Zweck. Das Geld, das auf diesen Konten liegt, darf nur für den entsprechenden Zweck eingesetzt werden.

Mit Hilfe dieser Strategie bringst du Transparenz in deine Finanzen und stellst sicher, dass monatlich ein gleichbleibender Anteil deines Gehalts in deinen Vermögensaufbau fließt.

Jeder sollte ein Haushaltsbuch führen

Ein Haushaltsbuch ist ein wertvolles Werkzeuge im Rahmen eines sparsamen Lebensstils, das Einnahmen und Ausgaben einander gegenüberstellt und damit hilft Sparpotentiale zu erkennen.

Je nach persönlicher Vorliebe kann das Haushaltsbuch handschriftlich oder digital geführt werden. Für die digitale Haushaltsbuchführung eignen sich eine Excel Haushaltsbuch Vorlage oder eine Haushaltsbuch App am Besten.

Wird das Haushaltsbuch konsequent geführt, so helfen die Erkenntnisse, die sich daraus gewinnen lassen, beim Abbau von Schulden sowie beim Aufbau eines Notgroschens sowie eines kleinen Vermögens.

Häufig gestellte Fragen

Wie führt man ein Haushaltsbuch richtig?

Um dein Haushaltsbuch richtig zu führen solltest du
1. deine festen regelmäßigen Einnahmen aufschreiben.
2. deine festen regelmäßigen Ausgaben (Fixkosten) aufschreiben.
3. deine variablen Ausgaben (Lebensmittel, Drogerie, Frisör) akribisch festhalten und diese Ausgaben Kategorien zuordnen.
4. dein Haushaltsbuch am Ende eines jeden Monats auswerten und Sparpotentiale identifizieren.

Ist es sinnvoll ein Haushaltsbuch zu führen?

Ja, es ist sinnvoll ein Haushaltsbuch zu führen, da ein Haushaltsbuch dir dabei hilft Ordnung in deine Finanzen zu bekommen und Sparpotentiale zu entdecken.
Da du alle deine Ausgaben in deinem Haushaltsbuch festhalten solltest, wird da Haushaltsbuch dein Ausgabeverhalten disziplinieren und dich beim Aufbau von Ersparnissen unterstützen.

Was muss alles in ein Haushaltsbuch rein?

In dein Haushaltsbuch solltest du die folgenden Posten eintragen:
– feste regelmäßige Einnahmen
– feste regelmäßige Ausgaben (Fixkosten wie z.B. Miete, Strom, Kosten für Handy, Internet und Streaming-Dienste, Versicherungen etc.)
– alle variablen Ausgaben (Lebensmittel, Frisör, Bildung etc.)

Wie führe ich ein Haushaltsbuch kostenlos?

Es gibt drei unterschiedliche Möglichkeiten, um ein Haushaltsbuch kostenlos zu führen:
– handschriftlich mit Stift und Papier oder einem kleinen Heftchen
– mit der Hilfe einer kostenlosen Haushaltsbuch App (oft nur inder Basis-Version kostenlos nutzbar)
– in einer kostenlosen Excel Haushaltsbuch Vorlage

Wie überwache ich meine Ausgaben?

Wer seine Ausgaben überwachen möchte, sollte ein Haushaltsbuch führen. Ein Haushaltsbuch lässt sich handschriftlich führen wie auch digital mit der Hilfe einer Haushaltsbuch-App oder eines Haushaltsbuches Excel-Sheets.

Weiterführende Beiträge

2 Kommentare zu „Haushaltsbuch führen – inkl. Excel Haushaltsbuch Vorlage“

  1. Pingback: 14 Frugalismus Tipps: Als Frugalist extrem Geld sparen -

  2. Pingback: Der Notgroschen: Wie hoch sollte er sein und wo bewahre ich ihn auf? -

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert