Yoga ist im Trend. Die Nachfrage nach Yoga-Unterricht steigt stetig an.
Du stehst auf Yoga und suchst nach einem Nebenjobs? Warum also nicht als Yogalehrerin nebenbei Geld verdienen? Pro Klasse kannst du dabei bis zu 50 € verdienen.
Was es braucht, um Yogalehrerin zu werden und was es dabei zu beachten gibt, erklärt dir dieser Beitrag.
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AUSBILDUNG ZUR YOGA-LEHRERIN
Yoga-Lehrerin werden
Schritt für Schritt
mit der IFAA.
Wie werde ich Yogalehrerin?
Was einfach aussieht erfordert in der Realität oft Übung und Erfahrung. Dies gilt auch für das Unterrichten von Yoga.
Bevor du als Yogalehrerin aktiv werden kannst, solltest du deshalb zunächst eine entsprechende Ausbildung absolvieren.
Eine Ausbildung zur Yogalehrerin bietet dir die Möglichkeit das Unterrichten zunächst im geschützten Raum zu erlernen. Außerdem werden dir im Rahmen einer Ausbildung Kenntnisse über die Anatomie des Menschen und die theoretischen Grundlagen des Yoga vermittelt. Du lernst, welche Elemente in eine Yogastunde integriert werden müssen und wie diese Elemente sinnvoll miteinander verbunden werden können.
Die wohl beliebteste und sogar weltweit anerkannte Ausbildung ist die 200h Yogalehrer-Ausbildung, die du inwischen bei vielen verschiedenen Anbietern absolvieren kannst.
Wünscht du dir eine reine Präsenz-Ausbildung mit dem dazugehörigen Gruppenerlebnis, so informiere dich in den Yogastudios in deiner Umgebung. Viele Yoga-Studios bieten 200h-Ausbildungen an, die sich über einen Zeitraum von sechs Monaten erstrecken und sich preislich bei rund 3.800 € bewegen.
Günstiger kann eine solche Ausbildung oft bei Anbietern absolviert werden, die ausgewählte Ausbildungsteile in den virtuellen Klassenraum auslagern. Bei diesen Anbietern kann die Yogalehrer-Ausbildung entweder rein digital oder in Teilen digital durchlaufen werden. Was höhere Flexibilität als bei einer reinen Präsenzausbildung ermöglicht.
Im folgenden stellen wir dir empfehlenswerte Ausbildungsinstitute vor, die wenigstens einen Teil der Ausbildung online durchführen.
Yogalehrerlehrer Ausbildung online
IFAA AKADEMIE
Die IFAA Akademie bietet seit über 35 Jahren ein großes Portfolio an unterschiedlichen Trainer-Ausbildungen aus den Bereichen Fitness, Wellness und Persönlichkeitsentwicklung an. So sind hier auch Yoga-Ausbildungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten enthalten.
Die von der IFAA AKADEMIE angebotene Ausbildungsreihe Vinyasa Power Yoga wird von der Vinyasa Yoga Akademie durchgeführt und ist von der amerikanischen Yoga Alliance (AYA) zertifiziert. Sie berechtigt damit weltweit zum unterrichten von Yoga.
Der große Vorteil und ein absolutes Alleinstellungsmerkmal dieser Ausbildung ist der modulare Aufbau, der es Teilnehmenden ermöglicht die Ausbildung schrittweise zu durchlaufen. So müssen nicht direkt alle Module in einem Durchlauf absolviert werden. Viel mehr haben Teilnehmende die Möglichkeit nach einem jeden Modul eine Pause einzulegen und vielleicht erste Unterrichtserfahrung zu sammeln, bevor die weiterführenden und fortgeschritteneren Module absolviert werden.
Um die Yogalehrer-Zertifizierung zu erhalten, müssen die folgenden Module der Reihe nach durchlaufen werden. Bei Einzelbuchungen beträgt der Preis für die gesamte Ausbildungsreihe knapp über 3.000 €. Werden direkt bei Anmeldung alle Module gebucht, so wird der Sparpreis von rund 2.800 € berechnet.
- Vinyasa Power Yoga Basic (2-tägig in Präsenz)
- Vinyasa Power Yoga Basic Lizenz (4-tägig wahlweise in Präsenz oder online)
- Vinyasa Power Yoga Master Lizenz (8-tägig wahlweise in Präsenz oder online)
- Vinyasa Power Yoga Zertifizierung (8-tägig wahlweise in Präsenz oder online)
ONLINE TRAINER LIZENZ
Die OLT bietet seit 2015 flexible Online-Ausbildungen in den Bereichen Fitness, Ernährung und Gesundheit an.
Die hier buchbare Yogalehrer Online-Ausbildung staatlich durch die ZFU geprüft und vom TÜV zertifiziert. Sie berechtigt dich damit weltweit zum unterrichten von Yoga.
Im Rahmen der Ausbildung wird dir elementares Wissen vermittelt, um die Grundlagen von Yoga zu verinnerlichen, die Philosophie dahinter zu verstehen und das Gelernte in die Praxis umsetzen zu können.
Um dir absolute Flexibilität beim Lernen zu ermöglichen, wird dir unmittelbar nach der Buchung der Online Campus freigeschaltet, über den du dich manuell in deine Yogalehrerausbildung einschrieben kannst. Hast du dich einmal eingeschrieben, so bleiben dir sechs Monate Zeit, um alle Module zu bearbeiten. Jedes Modul schließt mit einem Multiple Choice Test ab, der es dir ermöglicht deinen Wissensstand zu überprüfen.
Um dir den Austausch mit anderen Lernenden zu ermöglichen, bietet dir die OTL speziell für deine Ausbildung eine Facebook-Gruppe an. Du wirst damit Teil einer Community, die Yoga genauso sehr liebt wie du.
Hast du einmal alle Online-Module absolviert, erwartet dich eine Zwischenprüfung. die ebenfalls rein digital abläuft. Diese Zwischenprüfung ist Voraussetzung für die Buchung des im Rahmen der Ausbildung notwendigen Präsenztages, an dem eine praktische Ausbildung in allen Grundübungen stattfindet. Dieser Präsenztag kann in 11 deutschen Städten absolviert werden und muss dringend der zweistündigen Abschlussprüfung vorgeschaltet werden.
Aufgrund des größtenteils digitalen Schulungskonzeptes, kann die Yogalehrer Online-Ausbildung der OLT zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. So betragen die Kosten für die gesamte Ausbildung – je nach gebuchtem Paket – zwischen 547 € und 777 €. Die AUsbildung ist damit hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses unschlagbar.
Wie finde ich einen Job als Yogalehrerin?
Aufgrund der großen Nachfrage nach Yogastunden ist es heutzutage nicht schwer einen Job als Yogalehrerin zu finden. Besonders in Ballungsgebieten und in Großstädten werden Yogastunden in Yogastudios, Fitness- Sport- und Tanzstudios, Vereinen und gelegentlich sogar in Kampfsportschulen angeboten.
Hast du deine Ausbildung einmal durchlaufen und möchtest nun gerne als Yogalehrerin nebenbei Geld verdienen, so lohnt es sich in den unterschiedlichen Studios in deiner Umgebung nachzufragen. Häufig wirst du schnell in die Trainerdatenbank mit aufgenommen, beginnst dann zunächst mit einigen Vertretungsstunden, bevor du einen eigenen Kurs angeboten bekommst.
Bist du ungeduldig und möchtest nicht so lange warten? Warum dann also nicht selber Yogastunden anbieten? Besonders in den Sommermonaten finden sich häufig Interessierte für Yogastunden im Park, die du unkompliziert über deine Social Media Kanäle bewerben kannst.
Ist Yogalehrer eine freiberufliche Tätigkeit?
Die meisten Yogalehrer*innen arbeiten freiberuflich. Nur wenige sind auf 450 €-Basis bei einem Yogastudio angestellt.
Eine freiberufliche Tätigkeit als Yogalehrerin hat für dich den Vorteil, dass du für mehrere Anbieter tätig werden kannst. Auch dem Unterrichten von selbst-organisierten Gruppen steht bei einer freiberuflichen Tätigkeit nichts im Wege, da du keinem Anbieter gegenüber verpflichtet bist.
Arbeitest du freiberuflich so musst du deinen Auftraggebern am Ende eines jeden Monats eine Rechnung über deine erbrachte Leistung stellen. Welche Form diese Rechnungen haben sollen, sprichst du idealerweise direkt mit deinen Auftraggebern ab. In der Regel müssen Angaben wie persönliche Daten, Steuernummer und Satz zur Kleinunternehmerregelung auf der Rechnung enthalten sein. Zur Zuordnung deiner Leistungen hilft es außerdem, wenn du eine Aufstellung der von dir unterrichteten Stunden deiner Rechnung hinzufügst.
Ist ein Yogalehrer umsatzsteuerpflichtig?
Die meisten Yogalehrer*innen machen von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch.
Als Kleinunternehmer giltst du, wenn du mit deiner freiberuflichen Tätigkeit jährlich weniger als 22.000 € brutto jährlich verdienst. In diesem Fall greift §19 UStG laut dessen du keine Umsatzsteuer erheben musst.
Solltest du nur auf selbständiger Basis arbeiten und mehr als 22.000 € brutto jährlich verdienen, so bist du verpflichtet Umsatzsteuer zu erheben und diese quartalsweise abzuführen.
Bin ich als Yogalehrer rentenversicherungspflichtig?
Selbstständige Lehrer*innen sind nach dem deutschen Sozialrecht rentenversicherungspflichtig. Zu dieser Berufsgruppe zählen auch die Yogalehrerinnen.
Möchtest du als Yogalehrerin nebenbei Geld verdienen, so solltest du dich direkt zu Beginn deiner Tätigkeit mit dem Thema Rentenversicherungspflicht auseinandersetzen. Tatsächlich passiert es nämlich immer wieder, das freiberuflich lehrende Personen versäumen, die Rentenversicherung über ihrer Tätigkeit zu informieren. Fliegt dieses Versäumnis auf, so drohen schnell hohe Nachzahlungen, die in relativ kurzer Zeit beglichen werden müssen.
Tatsächlich besteht deine Pflicht als Yogalehrerin Beiträgen an die deutsche Rentenversicherung abzuführen unabhängig davon, ob du über deinen Hauptjob bereits Beiträge zur Rentenversicherung leistest. Sobald du durch deinen Yogaunterricht einen Jahresgewinn von mehr als 5.400 € erwirtschaftest, musst du dies der Rentenversicherung mitteilen. Im Anschluss erhältst du einen Bescheid über deinen von nun an monatlich zu zahlenden Pflichtbeitrag, der 18,5% deines Monatsgewinns entspricht. Verzeichnest du etwa einen monatlichen Gewinn von 500 €, so beträgt der zu leistende Beitrag 92,50 € monatlich.
Um der Rentenversicherungspflicht zu entgehen, versuche deinen Jahresgewinn stets unter 5.400 € zu halten. Sollte dein Umsatz am Ende eines Jahres diesen Betrag zu weit übersteigen, so buche doch noch schnell einmal die eine oder andere Yoga-Fortbildung.
Da du die Kosten einer Fortbildung als Werbungskosten absetzen kannst und diese damit deinen Gewinn mindern, tritt hier für dich eine absolute Win-Win-Situation ein: Du reduzierst ganz offiziell deinen Gewinn, rutschst damit im Idealfall unter die Freigrenze und verbesserst zeitgleich noch die Qualität deines Yogaunterrichts.
Welche Versicherung brauche ich als Yogalehrer?
Viele Anbieter von Yoga- oder auch Fitnessstunden setzen voraus, dass alle beauftragten Trainer*innen über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen.
Eine Berufshaftpflichtversicherung versichert dich für alle möglichen Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die im Rahmen deiner Tätigkeit entstehen können. Der Abschluss einer solchen Versicherung sollte dementsprechend nicht nur für deine Auftraggeber wichtig sein, sondern sollte auch für dich hohe Relevanz haben. Du kannst schließlich nie wissen, was in deiner nächsten Stunde geschieht.
Eine empfehlenswerte Berufshaftpflichtversicherung zum günstigen Preis bietet die Firma Ensure an, die dich zum günstigen Tarif von gegenwärtig 72 € jährlich versichert.
Wieviel kann man als Yogalehrerin verdienen?
Wer als Yogalehrerin nebenbei Geld verdienen möchte, fragt sich zurecht, wieviel man eigentlich als Yogalehrerin verdient. Leider gibt es auf diese Frage jedoch keine pauschale Antwort.
Wieviel du als Yogalehrerin verdienen kannst, hängt nämlich von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielen hier die Region in der du unterrichtest, der Auftraggeber sowie auch deine Erfahrung als Yogalehrerin eine große Rolle.
In der Regel werden in ländlicheren Regionen niedrigere Honorare gezahlt als in großen Städten, in denen die Lebenshaltungskosten höher sind. Für alle Regionen gilt: Je erfahrener du bist und je mehr Qualifikationen du hast, desto höher kannst du dein Honorar verhandeln.
Während etablierte Yogastudios in Städten für eine 90 Minuten-Einheit gerne einmal bis zu 50 € Honorar bezahlen, sind die Honorare in Vereinen mit 17 – 23 € pro Stunde häufig deutlich geringer.
Die Honorare, die Fitnessstudios in Großstädten zahlen, liegen meist zwischen 27 und 35 € pro Stunde , während Studios in ländlicheren Gebieten eher zwischen 23 und 27 € pro Stunde zahlen.
Auch wenn du dich an diesen Zahlen grob orientieren kannst, so gelten sie dennoch nur als Richtwerte für die Verhandlungen mit deinen zukünftigen Auftraggebern. Besonders am Anfang solltest du dich nämlich eher mit geringeren Honoraren zufrieden geben, um dann später, nachdem du etwas Unterrichtserfahrung gesammelt hast, dein Honorar nachzuverhandeln.
Solltest du von Anfang an beginnen Yogastunden auf selbständiger Basis anzubieten, so solltest du deinen Schüler*innen gegenüber hinsichtlich deiner Preisstruktur vollkommen transparent sein. Entstehen dir Kosten, da du für deinen Yogaunterricht einen Raum anmieten musst, so darf der Kostenbeitrag pro Stunde pro Schüler*in gerne einmal 10-12 € hoch sein. Bietest du hingegen Yoga im Park an, so sollte der Beitrag, den deine Schüler*innen an dich entrichten 8 € zunächst nicht übersteigen.
Als Yogalehrerin nebenbei Geld verdienen
Nebenbei als Yogalehrerin zu arbeiten macht Spaß und hilft dir bei deiner persönlichen Entwicklung. Dies sollte bei einer solchen Tätigkeit zunächst im Mittelpunkt deines Interesses stehen.
Solltest du dich entscheiden diesen Weg zu gehen, so gilt es zunächst eine Ausbildung zur Yogalehrerin zu absolvieren. Idealerweise sollte dies eine 200 h Ausbildung sein, die von der amerikanischen Yoga Alliance (AYA) zertifiziert wurde. Eine durch die AYA zertifizierte Ausbildung ermöglicht es dir weltweit in anerkannten Studios zu unterrichten, was dir langfristig einen höheren Bekanntheitsgrad verschafft.
Hast du eine solche Ausbildung einmal abgeschlossen, so gilt es zunächst auf freiberuflicher Basis erste Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Die Höhe des für deine Tätigkeit gezahlten Honorars, sprichst du dafür individuell mit einem jeden Auftraggeber ab, sollte aber auch am Anfang 20 € pro 60-Minuten-Stunde nicht unterschreiten.
Beginnst du mit dem Unterrichten, so lenke deine Aufmerksamkeit auch direkt auf die Aspekte Berufshaftpflichtversicherung und Rentenversicherungspflicht, bevor du hier später eine böse Überraschung erlebst.